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Ananda Yingthway (auch kurz Anandá) ist ein junger Asiatischer Elefantenbulle im Zoo Osnabrück. Er ist der Sohn des Emmener Zuchtpaares Htoo Yin Aye und Radza†, der als der größte Asiatische Elefantenbulle der Niederlande bzw. Europas galt. Daher hat Anandá auch seinen Namen, der in birmanischer Sprache "Sohn des Größten" bedeutet.


Anandás Geburt[]

Ananda Yingthway wurde am 25.02.2008 im Zoo Emmen geboren. Seine Mutter wurde bei der Geburt von ihrer Tochter Ma Palai unterstützt, die eine Halbschwester von Anandá ist. Erst eine Woche vorher wurde bekannt, dass Htoo Yin Aye trächtig war. Der kleine Bulle wog bei der Geburt schon 130 kg. Die Geburt fand inmitten der Herde statt, einschließlich seines Vaters Radza, der laut Elefantentagebuch mit erhobenem Rüssel dabei gestanden haben soll. Nach der Geburt wurde Anandá mit Mutter und Schwester vorübergehend von der übrigen Herde getrennt und zunächst im Elefantenhaus gehalten.


Leben im Zoo Emmen[]

Neben seiner Halbschwester Ma Palai lebten seinerzeit eine Reihe von Halbgeschwistern im Emmener Dierenpark, die mit Anandá über den gemeinsamen Vater Radza† verwandt sind. Vor allem die jüngeren unter ihnen sind dort Anandás Spielgefährten. Außerdem lebte mit Letsongmon noch ein Sohn von Naing Thein, dem Vorgänger von Radza† in Emmen, bis 2010 im Dierenpark. Anandás Halbbruder Than Myan† von mütterlicher Seite hat den Park im Juli 2008 zusammen mit dessen Halbbruder Kan Kaung† verlassen und ist ins Dierenrijk in Mierlo (ebenfalls in den Niederlanden) gezogen. Ananda Yingthways erstes Jahr wird in Anekdoten beschrieben im Elefantentagebuch des Dierenparks Emmen von März 2008 bis Juni 2009. Am 06.02.2011 wurde Anandás Bruder Mong Tine geboren. Nach dieser Geburt wurde der Neugeborene mit Mutter und Halbschwester Ma Palai zunächst abgetrennt, während sich Anandá draußen unter seinen Halbbrüdern aufhielt.


"Puberende Olifant"[]

In der Nachfolge seines Halbbruders Unt Bwe† wurde Anandá wegen seiner Bullkalbspiele im Frühjahr 2012 von der Elefantengruppe getrennt. Er hatte die hochträchtige Htoo Kin Aye†, die am 22.05.2012 ein weiteres Bullkalb namens Thura† zur Welt brachte, belästigt und dazu auch seine Stoßzähne eingesetzt und ansonsten ausgetestet, ob er nicht der stärkste Elefant auf der Anlage ist. Deshalb wurde er in das Bullengehege gebracht, das von seinem Vater Radza† nie genutzt wurde. Um in das Nachtquartier im Elefantenhaus zu kommen, musste Ananda eine Treppe benutzen, was er aber ohne Probleme meisterte.


Die Abgabe der "Htoo-Yin-Aye-Familie"[]

Obwohl zunächst für Anandá eine Unterbringung in einem anderen Zoo gesucht wurde, brachte man ihn doch nach dem Tod der früheren Leitkuh Htoo Kin Aye wieder mit seiner Familie zusammen, die nach Konflikten mit Htoo Kin Ayes Familie von dieser getrennt wurde. Zunächst zeichnete sich ab, dass er mit seiner Mutter Htoo Yin Aye, seiner Halbschwester Ma Palai und seinem jüngeren Bruder Mong Tine im März 2013 in den Zoo Osnabrück überwechseln sollte. Bei den dazu nötigen Untersuchungen wurden aber bei ihm und seiner Mutter Antikörper gegen Tuberkulose festgestellt, so dass die ganze Überführung fraglich wurde und schließlich nicht stattfand. Im Laufe des Jahres 2013 wurde dann festgestellt, dass weder bei Anandá noch bei Htoo Yin Aye Tuberkulose festgestellt werden konnte. In dieser Zeit brachte Htoo Yin Aye allerdings ein weiteres Bullkalb, das den Namen Thuya erhielt, zur Welt. Infolgedessen scheint Anandá selbst wieder von seiner Familie getrennt worden zu sein, die schließlich ohne ihn im Dezember 2013 in das Dierenrijk bei Eindhoven wechselte.


Erneute Trennung von den Emmener Elefanten[]

Während seine Mutter und seine Brüder ins Dierenrijk reisten, blieb Anandá zunächst in Einzelhaltung zurück. Im Januar 2014 wurde dann berichtet, er halte sich zusammen mit seinem Halbbruder Yoe Ma, dem ältesten Jungbullen der "gegnerischen" Familie von Htoo Kin Aye† in Emmen, in einem abgetrennten Bereich der Elefantenanlage auf. Zunächst mussten sich beide (wieder) aneinander gewöhnen, ohne dass die beiden Jungtiere Probleme bereiteten. Sie wurden dabei im Training auf einen Umzug vorbereitet.


Leben im Zoo de Maubeuge[]

Am 02.04.2014 wurden Anandá und Yoe Ma in die Transportboxen gebracht, verladen und in den französischen Zoo de Maubeuge im Département du Nord an der belgischen Grenze überführt, wo sie anscheinend am Morgen des 03.04.2014 eintrafen. Der Zoo de Maubeuge hielt bis dahin die älteren Kühe Daisy und Dina†, die zuvor Mitte März 2014 in einen Zoo auf Mallorca gebracht worden waren. Wie viele seiner Vorgänger aus Emmen (die Söhne von Naing Thein und die älteren Söhne von Radza†) wird Anandá nun zusammen mit Yoe Ma zunächst für einige Jahre in einer Jungbullengruppe leben. Mit der Abreise von Anandá lebt in Emmen nun eine reine Familiengruppe mit Mingalar Oo als Matriarchin anstelle ihrer verstorbenen Mutter Htoo Kin Aye†. Beim Transport hat Anandá sich an der Fußkette verletzt. Wahrscheinlich hat er immer wieder versucht sich von dieser Kette zu befreien. Die blutende Wunde ist aber schnell verheilt. Er wog beim Transport 1.600 kg und war somit 300 kg schwerer als sein Halbbruder Yoe Ma.


Leben im Zoo Osnabrück[]

Am 20.12.2023 traf Ananda im Zoo Osnabrück ein. Er soll dort künftig als Zuchtbulle mit beiden Kühen für Nachwuchs sorgen. Nach dem Kennenlernen der Anlagen wird Ananda auch auf die anderen Elefanten treffen. Es handelt sich dabei um die aus Vietnam stammende Douanita und deren Kälber, die 2013 im Zoo Prag geborene Tochter Sita und den 2020 in Osnabrück geborenen Sohn Yaro.

Ananda hat, für einen Jungbullen recht selten, sehr lange Haare am Schwanzende; hoffentlich kann er diese recht lange behalten, denn auch dadurch sieht er hübsch aus. Er soll gemäß den Angaben des Zoo de Maubeuge bereits fünf Tonnen wiegen, sieht aber sehr athletisch aus. Etwas rötliche Farbe am Stoßzahn und am Po deutet darauf hin, dass er die Rostschutzfarbe der Stahlkonstruktion seines Bullenstalls bereits ordentlich bearbeitet hat. Nach einer Woche hat er sich gut eingelebt und soll bei etwas besserem Wetter nicht nur am Zaun seine 'Herde' kennenlernen.

Vornehmlich Sita ist scheinbar sehr interessiert an dem 'Neuen', denn ihr befülltes Heunetz läßt sie allein hängen um den Bullen in Augenschein zu nehmen.


Weblinks[]

Elefanten im Zoo Osnabrück
Asiatische Elefanten
Kühe: DouanitaSita (2013)
Bullen: Ananda Yingthway (2008) • Yaro (2020)
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