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Mumba† war ein Asiatisches Elefantenkuhkalb im Artis-Zoo der niederländischen Hauptstadt Amsterdam.

Geburt[]

Mumba† wurde am 18.06.2011 frühmorgens um 6:28 Uhr nach einer 48 Stunden dauernden Geburt und etwa 631 Tagen Tragzeit in Amsterdam geboren. Mumba† war bei ihrer Geburt 90 kg schwer und gesund. Innerhalb von 15 Minuten kam sie auf die Beine und wurde von der Mutter gut angenommen. Erwartet wurde anschließend, dass sie bald bei ihrer Mutter zu trinken beginnt.

Amsterdamer Elefantenfamilie[]

Mumbas† Mutter ist die seit 2003 in Amsterdam lebende Thong Tai, eine 1989 geborene Vietnamesin, die zusammen mit der Kuh Lai Sinh zunächst in den Zoo Münster kam. Später traf sie nach einem entscheidenden Zwischenaufenthalt im Zoo Rotterdam dann am 27.11.2003 im Artis-Zoo Amsterdam ein. 2004 bekam sie Gesellschaft von der mehrfach aus anderen Haltungen abgegebenen Winthida, mit der sie sich gut verstand. In Amsterdam lebte auch wiederholt der Bulle Nikolai, der sich wechselweise auch im Zoo Hannover aufhielt. Am 02.08.2005 wurde dann im Beisein von Winthida Thong Tais Tochter Yindee geboren, ein Kalb aus der Zucht mit dem Bullen Alexander, der Thong Tai in Rotterdam gedeckt hatte. Mit diesen drei Kühen verschiedenen Alters verstand sich auch der Bulle Nikolai gut. Am 10.01.2009 gebar Thong Tai einen kleinen Bullen (aus der Paarung mit Nikolai), der leider einen Tag später starb. Er war Nikolais erster Nachwuchs. Erneut lebte Nikolai in Amsterdam von September 2009 bis März 2010. In dieser Zeit deckte er Thong Tai erneut, war aber bei der Geburt von Mumba† nicht mehr im Artis-Zoo, sondern lebt seit seiner Rückkehr im Zoo Hannover. Mumba† lebte also mit Mutter Thong Tai, ihrer Halbschwester Yindee, die auch bei der Geburt dabei war, und ihrer "Tante" Winthida (bis zu deren Abreise im September 2012 in den Zoo Kopenhagen) im Artis-Zoo. Seit Ende 2014 hält sich auch der Bulle Mekong im Artis-Zoo auf.

Artis.nl_-_olifantje_Mumba_voor_het_eerst_buiten

Artis.nl - olifantje Mumba voor het eerst buiten

Mumba im Artis-Zoo Amsterdam

Erweiterte Familie[]

Durch Vater Nikolai, der selbst aus Amerika (African Lion Safari - Kanada) stammt, wo seine Eltern Kitty† und Tusko† lange lebten, hatte Mumba† eine Reihe von Halbgeschwistern, die im Zoo Hannover lebten. Nachdem Nikolais erstes Kalb in Amsterdam geboren wurde, aber leider bald starb, waren auch die Hannoveraner Kühe von Nikolai gedeckt worden und haben im Jahr 2010 fünf Kälber geboren: Saphira, Nuka, Felix, Dinkar und Soraya. Von ihnen lebt heute nur noch Saphira in Hannover. Aus einer weiteren Geburtenreihe von Ende 2012 bis Frühjahr 2014 kamen weitere fünf Kälber hinzu: Amithi, Malay, Sitara, Taru und Yumi.

Name[]

Der Name von Mumba† wurde mit der Meldung der Geburt gleich bekannt gegeben. Es war zuvor ein Namenswettbewerb ausgeschrieben worden, und aus 2000 Vorschlägen wurde jener ausgewählt. Er stammt aus Indien und soll der Name einer hinduistischen Gottheit sein.

Tod[]

Am 07.12.2015 um 15:15 Uhr ist Mumba† unerwartet gestorben. Am Vortag schien sie noch keine Auffälligkeiten zu zeigen. Am Todestag wurde sie morgens jedoch von den Pflegern mit herunterhängendem Kopf vorgefunden. Ihre Augen waren wässrig und sie nahm nur wenig Nahrung zu sich. Zunächst bestand der Verdacht auf Koliken. Noch während der Vorbereitung einer Narkose zur näheren Untersuchung verschlechterte sich Mumbas† Zustand rapide. Sie legte sich mittags mehrmals hin und starb dann am Nachmittag im Beisein ihrer Mutter und ihrer Halbschwester Yindee. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, es stehen nur Befürchtungen im Raum, dass hinter der Erkrankung das Herpesvirus stehen könnte, das einen schnellen und tödlichen Krankheitsverlauf bei Kälbern bewirkt. Nach ersten Erkenntnissen wurden erhöhte Werte des Herpesvirus nachgewiesen, so dass Mumba† wahrscheinlich daran gestorben ist. Mumbas† Überreste blieben zunächst im Stall, um den anderen Elefanten Gelegenheit zum Abschied zu geben, dann wurde in der Pathologischen Abteilung der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Utrecht eine Autopsie durchgeführt, die jedoch keine Klarheit brachte. Daher wurden Blut- und Organproben in England untersucht, wo das Herpesvirus in hohen Mengen in den Organen nachgewiesen wurde, so dass dieses als Todesursache anzunehmen ist.

Weblinks[]

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