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Elefantenpocken traten erstmals 1960 im Zoo Leipzig und Magdeburg [1] auf und verbreiteten sich in den folgenden Jahren in verschiedenen Ländern, vor allem in Mitteleuropa. Elefantenpocken (ähnl. den Kuhpocken) ist eine Krankheit, die vor allem Asiatische Elefanten befällt. Die Virusinfektion wird sehr wahrscheinlich von Nagetieren, z.B. Mäusen und Ratten verbreitet. Der Infektionsherd verläuft über das mit Mäusekot und -urin verunreinigte Futter. Elefanten können gegen die Krankheit durch Impfung geschützt werden. Das Virus ist auf den Menschen übertragbar.[2]

Symptome[]

Die ersten Symptome dieser Krankheit sind kreisrunde, leicht erhabene, geschwürige Veränderungen auf der Zunge. Nach einer Woche ist der gesamte Körper des Elefanten mit den typischen pockenartigen Hautveränderungen übersät. Der Allgemeinzustand des Tieres wird immer schlechter und der Elefant mag kaum noch Nahrung und Wasser aufzunehmen. Kurze Zeit später werden Veränderungen an den Füssen des Elefanten festgestellt. Am Kronsaum des schwerkranken Tieres beginnt eine Flüssigkeit auszutreten. In den folgenden Tagen beginnt sich das Horn von der Unterlage zu lösen und es besteht die Gefahr, dass der Elefant "ausschuht". Das heißt, das Sohlenhorn des Fußes wird abgestoßen und der Elefant steht auf dem darunter liegendem, ungeschützten Gewebe.

Heilung[]

Der pflegerische Aufwand an einem an Pocken erkrankten Elefanten ist enorm. Ohne intensive medizinische Versorgung und ununterbrochene Betreuung durch die Elefantenpfleger ist ein angesteckter Elefant nicht zu retten. Breitbandantibiotika, Infusionen und extra zubereitetes Weichfutter aus gekochtem Reis und Bananen, können den erkrankten Elefanten mit einer guten Konstitution und Glück retten.[3]

Weblinks[]

  • Informationen auf www.zooelefant.de [1].
  • Informationen über Kuhpocken auf de.wikipedia.org [2].

Einzelnachweise[]

  1. FELIS 9.Jg.1991 Jahresbericht Zoo Magdeburg
  2. Zoonosen von Tier zu Mensch übertragbare Krankheiten, H. Kraus u.a., S. 199
  3. Dokumentation 2000/Elefanten im Circus von A.Haufellner
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