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Die Afrikanische Elefantenkuh Sabi ist 1985 oder 1986 in Simbabwe in der Wildnis geboren.

Tierpark Hellabrunn, München[]

Am 28.05.1987 traf Sabi als Kalb im Tierpark Hellabrunn in München ein. Dort lebten neben Asiatischen Elefanten noch die beiden Afrikanerinnen Drumbo und Anna† als bisher letzte ihrer Art in Hellabrunn.

Tiergarten Schönbrunn, Wien[]

Sabi zog im Juli 1992 zusammen mit Drumbo in den Tiergarten Schönbrunn nach Wien. Anna folgte im Juni 1993 nach und starb in Schönbrunn im Jahr 2000. In Wien wurde Sabi auserkoren zur ersten Afrikanischen Elefantenmutter in Europa, die per künstlicher Befruchtung tragend wurde. Samenspender war der Bulle Tembo aus dem britischen Zoo Colchester. Am 25.04.2001 wurde ihr Sohn Abu geboren. Dieser tötete kurz vor seinem vierten Geburtstag einen Elefantenpfleger und wurde seitdem im geschützten Kontakt gehalten.

Zoo Halle[]

Zusammen mit Abu traf Sabi am 20.07.2006 in Halle an der Saale ein. Sabi lebte in Halle zuletzt mit vier weiteren weiblichen Elefanten aus dem Tierpark Berlin zusammen. Durch ihren Sohn Abu wurde Sabi bereits Großmutter. Leider wurden die 2013 und 2015 geborenen Enkelinnen von der Mutter Bibi (Halle) sofort nach der Geburt tödlich verletzt. Am 26.6.2016 wurde das Elefantenkuhkalb Tamika geboren. Mutter ist Tana (Halle). Nur gut 5 Wochen später wurde sie Großmutter eines kräftigen Bullkalbs Ayo. Dieses zweite Enkelkalb hat Panya zur Mutter.

Safaripark Beekse Bergen[]

Im Juli 2009 wurde Sabi zu Zuchtzwecken und zur Vermeidung von Inzucht an den Safaripark Beekse Bergen abgegeben. Dort wurde erwartet, dass Calimero, der größte Elefantenbulle in den Niederlanden, erfolgreich züchtet. Sabi lebte die ersten Wochen zunächst mit dem Bullen zusammen, bevor sie in die Herde der Kühe Shiba†, Carla und Djomba† eingeführt wurde. Einen Monat nach Sabis Ankunft in dem Park bei Tilburg, am 21.08.2009, musste die Kuh Olga† nach Streitigkeiten unter den Elefantinnen eingeschläfert werden.

Am 23.04.2012 wurde bei Sabi vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin eine künstliche Insemination vorgenommen, die als erste bei Elefanten in den Niederlanden gilt. Offenbar war die Zusammenführung mit Calimero ebenfalls ohne Zuchterfolg geblieben. Damit wird Sabi in einem zweiten Versuch vom IZW mit künstlicher Befruchtung behandelt, nachdem sie bereits mit dessen Hilfe in Wien ihren Sohn Abu geboren hatte. Erste Ergebnisse werden im Juli 2012 erwartet.

Leider scheint der Versuch einer weiteren künstlichen Befruchtung bei Sabi nicht erfolgreich gewesen zu sein. Die Haltung und Zucht afrikanischer Elefanten in so kalten Ländern wie den Niederlanden ist generell ein Problem. (In wärmeren Gegenden, wie neuerdings im Lowry Park in Florida (Tampa-Bay), haben auch Afrikanerweibchen jenseits des zwanzigsten Lebensjahres Lebendgeburten, auch wenn es sich um Erstgeburten handelt.)

Über das weitere Schicksal von Sabi und den anderen Elefanten, die im Laufe der Jahre aus Basel (Calimero), Halle und Wuppertal (Punda, Bongi, Shawu und Pina-Nessie) nach Beekse Bergen gekommen sind, kann man sich auch auf www.safaripark.nl informieren, wo immer wieder Fotos von diesen Elefanten zu sehen sind. Anscheinend verträgt sich Sabi sehr gut mit der Kuh Carla, die etwas kleiner und jünger als sie ist. 

Weblinks[]

Elefanten im Safaripark Beekse Bergen, Niederlande
Afrikanische Elefanten
Kühe: CarlaSabiPundaBongi (2005) • Pina-Nessie (2013) • Madiba (2016) • Mosi (2023) • Ajabu (2023) • Tendai (2024)
Bullen: CalimeroYambo (2004)
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