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Sabie
Bedeutung Name eines Flusses im Krüger National Park
Geschlecht Feminin weiblich
Art Loxodonto afrikana
Mutter unbekannt
Vater unbekannt
Geburtsort Kruger National Park, Südafrika
Geburtsjahr 1992
Nachkommen Tika, Uli, Moyo, Tuffi
EEP-Nummer 9204

Sabie (auch Sabi geschrieben) ist eine Afrikanische Elefantenkuh im Zoo Wuppertal und zugleich Leitkuh der dortigen Kuhgruppe. Sie wurde etwa 1992 wild im Kruger National Park in Südafrika geboren und kam 1995 mit drei Jahren nach Wuppertal. Mit ihr reisten fünf weitere Elefanten aus dem Kruger Nationalpark an, die im gleichen Alter waren. Dies waren die Kühe Sweni, Punda und Numbi und die Bullen Tusker und Kooboo (der 1999 gestorben ist). Zusammen trafen sie am 02.08.1995 im Zoo ein, wo noch die Asiatische Elefantenkuh Siwa sowie die Afrikanerin Wankie lebten. Wankie war ebenfalls in Wuppertal aufgewachsen. Siwa entwickelte sich schnell zur Leitkuh für die Afrikanerinnen, bis sie im Jahr 2000 starb. Wankie kam hingegen mit den jüngeren Artgenossen nicht zurecht und wurde 2004 an den belgischen Safaripark "Monde Sauvage" abgegeben. Sabie, als die größte Kuh, übernahm nach Siwas Tod die Führung bei den Kühen ihrer Generation und wurde Leitkuh.

Unter den vier südafrikanischen Kühen war Sabie die dritte, die Nachwuchs bekam, nach Punda und Numbi. Numbis Sohn erhielt von ihr guten Rückhalt[1], wie sie sich generell als "Tante" gut um den Elefantennachwuchs kümmerte[2].

655 Tage Tragzeit hatte Sabie hinter sich, als am 13.07.2007 früh am Morgen die Fruchtblase platzte, ohne dass die Wehen einsetzten. Mit Hilfe von rektaler Massage und Wehenmittel wurde die Geburt dann von Pflegern und Tierarzt unterstützt, so dass eine Stunde später ihre Tochter Tika doch noch gesund zur Welt kommen konnte. Die Kleine (nur 82 cm hoch) brauchte zwanzig Minuten für die Geburt und wog dabei nur 75 kg. Doch schon einen Tag später konnte sie, fit und selbständig, von den Besuchern bewundert werden[3]. Für diese erste Geburt wurde Sabie noch angekettet und getrennt gehalten.

Ihr zweites Kalb Uli gebar sie nach 670 Tagen Tragzeit komplikationslos am Morgen des 16.01.2011 gegen 3 Uhr. Für diese Geburt wurde Sabie nicht mehr angekettet, wurde aber noch von den anderen Elefanten getrennt. Der kleine Bulle erhielt schon bald seinen Namen und baute einen engen Kontakt zu seiner älteren Schwester Tika auf.

Sabie war nach der Geburt von Uli Anfang 2011 bald wieder trächtig. Ihr Nachwuchs wurde für 2013 erwartet, und überstand auch eine Salmonellen-Infektion der Wuppertaler Elefantengruppe im Juli 2012 (im Gegensatz zum Nachwuchs von Sweni)[4]. Der dritte Nachwuchs wurde dann in der Nacht zum 13.05.2013 in der Elefantengruppe im Beisein von Sweni, Tika und Uli geboren. Für den Zoo Wuppertal war dies die erste Geburt die komplett ohne Einluss der Pfleger stattfand. Der zweite Sohn von Sabie erhielt von den Pflegern den Namen Moyo.

Sabie gebar am 16. März 2016 ihr viertes Kalb. Ihre zweite Tochter Tuffi wurde nach Tuffi benannt, dem asiatischen Elefant, der aus der Wuppertaler Schwebebahn fiel. Sabi ist erneut trächtig, ihr Kalb wird 2019 erwartet.

Sie wird als gutmütig[5] und lernfähig[6] beschrieben.

Ihre beiden Söhne haben den Zoo Wuppertal im Juni 2018 verlassen und sind in den Zoo Magdeburg umgezogen, um dort eine Junggesellengruppe mit zwei weiteren Bullen zu bilden.

Weblinks

Einzelnachweise

Elefanten im Zoo Wuppertal
Afrikanische Elefanten
Kühe: SabieSweniTika (2007) • Tuffi (2016) • Kimana (2020) • Mali (2022)
Bullen: Gus (2019)
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