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Die Asiatische Elefantenkuh Saida†, die früher im Staatszirkus der DDR aufgetreten ist, lebte die letzten Jahre vor ihrem Tod im Circus Universal Renz. Bis September 2010 hielt sie sich im Erlebnistierpark Memleben (Sachsen-Anhalt) auf, der im gleichnamigen Ortsteil der 2009 entstandenen Gemeinde Kaiserpfalz liegt.

Saida† (auch Sayda) wurde um 1960 (die Angaben schwanken zwischen 1956[1], 1960[2], 1963[3] und 1964[4]) in Sri Lanka, nach anderen Angaben in einem indischen Holzfällerlager[2] geboren, das sie mit drei Jahren verließ. Sie kam wie ihre langjährige Gefährtin Pitoly† zum Staatszirkus der DDR, wo sie als Zirkuselefant auftrat und durch die Welt reiste. Offenbar traten sie auch gemeinsam mit den Kühen Bala und Jenny auf, bevor die Tiere ab 05.11.1998 in zwei Gruppen geteilt wurden[5]. 1999 wurden Saida† und Pitoly† von Jochen Fleischmann gekauft, dem Direktor des Circus Charivari[6]. Bis 2005 waren sie dann erneut im Zirkuszelt und bei Veranstaltungen unterwegs, zuletzt nach Vertrag mit dem Zirkus Universal Renz, der sie dann nach Memleben abgab, dem damaligen Winterquartier von Circus Charivari, aus dem dann der Erlebnistierpark Memleben wurde.

Die beiden Elefantenkühe wurden in ihrer Zirkuszeit beworben als "berühmten Dickhäuter vom ehemaligen Staatscircus der DDR" und "die heimlichen Stars im Circus Charivari"[7]. Auch wurde dafür gesorgt, dass ihre Haltung gut beurteilt und bekannt wurde[8][9]. So wird darauf hingewiesen, dass auf bestimmte, nicht artgerechte Dressuren verzichtet wird[10].

Seit 2005 lebten Saida† und Pitoly† in Memleben und waren dort als Reitelefanten unterwegs. Elefantenreiten wurde aber aus Altergründen für die beiden alten Damen eingestellt, allerdings führen sie auch in der Saison 2010 noch eine Elefantenschau vor[11]. Am 21.05.2010 feierten sie beide zusammen mit Parkdirektor Fleischmann jeweils 50. Geburtstag[2]. Nach dem Tod von Pitoly† am 27.07.2010 entschloss sich der Erlebnistierpark, Saida† nicht alleine zu halten und sie zum 20.09.2010 an einen anderen Zoo abzugeben.

Saida† sollte eigentlich ins belgische Pairi Daiza (früher Parc Paradisio) in Brugelette gehen. Die dortige Aufnahme erwies sich als schwierig, da die Anlage für Asiatische Elefanten schon belegt war und eine Unterbringungen zusammen mit der Afrikanerin Suzy behördlicherseits mit Einwänden verbunden war. So kam es, dass Saida† stattdessen erneut in einem Zirkus untergebracht wurde. Sie traf am 16.05.2011 als "Leihgabe" im Circus Universal Renz ein, mit dem Haltungsstandards vereinbart wurden. Im Zirkus lebte sie zusammen mit ihrer Artgenossin Maya†, die sie von früheren Auftritten her kennen soll. Diese starb allerdings schon am 12.02.2012. Außerdem wurden im Circus Universal Renz die beiden Afrikanerinnen Mausi und Baby gehalten.

Im Juni 2013 wurde (im Zusammenhang mit dem Tod der Zirkuselefantin Mädi†) bekannt, dass Saida† "vor wenigen Monaten" gestorben ist. Nähere Informationen liegen derzeit nicht vor. Es wird die Aussage von Daniel Renz, dem Zirkusdirektor von "Universal Renz", über die Todesursachen von Mädi† und Saida† kolportiert:"Der eine hatte Herpes, der andere hatte Krebs"[12].

Literatur[]

  • "Sayda"† aus Memleben in den Circus Universal Renz, in: Elefanten in Zoo und Circus, Nr. 20 (Dez. 2011), S. 47 (mit Fotos).

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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