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Thabo-Umasai (glücklicher Krieger, Krieger des Glücks) ist der am 4. Februar 2006 im Zoo Dresden geborene Afrikanische Elefantenbulle. Seine Mutter ist die Elefantenkuh Drumbo und Vater der Bulle Tembo im Zoo Colchester in England. Es war die erste Elefantengeburt in der 145-jährigen Geschichte des Dresdener Zoos. Thabo-Umasai ist der erste Elefant in Deutschland, der nach einer künstlichen Befruchtung zur Welt kam. Maßgeblich an der Durchführung beteiligt war das darauf spezialisierte Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Bei der Geburt wog der junge Bulle 101 kg und war 87 cm groß.

Thabo-Umasai war ein sehr verspieltes Elefantenkalb und lebt mit seinen Tanten Sawu und Mogli und Mutter Drumbo im Zoo Dresden. Kurz vor seinem vierten Geburtstag 2010 starb die einzige Asiatische Elefantin in der Dresdener Gruppe, Schöpfi+.

Am 27.03.2010 verletzte Thabo-Umasai eine Pflegerin schwer und wurde von den übrigen Elefanten getrennt. Er sollte nach diesem Vorfall vorläufig ein eigenes Bullengehege bekommen und im Sommer 2011 an den Zoo in Pittsburgh (USA) abgegeben werden. Nach monatelangem Warten zeichnete sich anscheinend im Februar 2011 ab, dass Thabo-Umasai die Reise antreten könnte. Allerdings war inzwischen die Transportkiste, die schon zur Eingewöhnung auf seiner Anlage stand, für ihn zu klein geworden.

Am Abend des 08.08.2011 wurde er in die Transportkiste gelotst, die er bereits seit einiger Zeit kannte. Am folgenden Tag ging es dann zunächst nach Luxemburg, von wo aus er nach Amerika fliegen sollte. Der Flug begann am 10.08.2011. Am Donnerstag, dem 11.08.2011, soll er gut im Zoo Pittsburgh eingetroffen sein. Während er sich in Pittsburgh in Begleitung von Dresdner Pflegern einlebt und auch schon Rüsselkontakt mit den dortigen Elefanten aufgenommen hat, zeigten Mutter Drumbo und "Tante" Mogli Anzeichen von Unruhe wegen seiner Abwesenheit.

Im November 2012 wurde davon berichtet, dass Thabo-Umasai nach anfänglicher Einzelhaltung mit den Kühen und Jungtieren des Zoos zusammengebracht worden war. In der Kuh Tasha sollte er sogar eine "Adoptiv-Mutter" gefunden haben.

Im August 2013 wiederum wurde aus Pittsburgh berichtet, dass Thabo-Umasai aufgrund einer Krankheit in die Einzelhaltung zurückgekehrt ist. Demnach zeigte Thabo vor einem Jahr Anzeichen für auffälliges Verhalten. Er lag dabei in ausgedehnten Zeiten und konnte trotz Versuchen nicht aufstehen. So wurde er mit Hilfe der Pfleger auf die Beine gebracht. Einen Monat später wiederholte sich der Vorfall. Ansonsten zeigte er sich als resolut und verspielt gegenüber den sieben weiblichen Tieren. Dann aber begann er den Kontakt mit ihnen zu vermeiden, versuchte, auf den Beinen zu bleiben und entwickelte Wunden auf der Haut. Daher unterzog der Zoo Thabo-Umasai mehreren Gesundheitstest. Als Diagnose wurde festgehalten, dass er an einer Auto-Immunkrankheit leidet. Er wurde derzeit mit Steroiden gegen die Krankheit und mit Antibiotika und Salben gegen die Wunden behandelt. Außerdem wurde er zweimal täglich gebadet. Obwohl Thabo-Umasai gut auf die Behandlung reagiert, hat er doch weiterhin gelegentlich Probleme beim Aufstehen. Die Erkrankung ist äußerst selten bei Elefanten, so dass über Behandlungserfolge und -dauer keine Angaben vorliegen. Im Oktober 2015 berichtete der Pittsburgh Zoo das Thabo-Umasai die Auto-Immunkrankheit inzwischen überwunden hat.

Obwohl Thabo-Umasai bereits am 3.Juli 2017 verstarb wurde sein Tod doch erst nach Ostern 2018 über die Medien publik. Gerüchte über den Tod von Thabo-Umasai gab es schon im Juli/August 2017 jedoch wurden diese nicht bestätigt. Somit wurde er im europäischen Erhaltungszuchtprogrammen weiterhin als lebender Elefant beschrieben.

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