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Somali ist eine afrikanische Elefantenkuh auf dem Elefantenhof Platschow in Mecklenburg (Landkreis Parchim). Sie wurde etwa 1985 in Simbabwe wild geboren und kam über den Tierhändler Munro zusammen mit der etwa gleichaltrigen Mocamba† zu dem Schweizer Elefantentrainer Wendel Huber, der mit beiden Kühen bis 2009 insbesondere in der Schweiz umherzog und sie in verschiedenen Zirkussen und bei anderen Gelegenheiten vorführte. Einige Tourneen waren auch Einzelauftritte mit den beiden Elefantendamen, als "Wendel Huber's Elefanten-Show" oder "Elefanten-Theater"[1]. Dokumentierte Stationen sind beispielsweise Rümlang[2] oder Schönenwerd[3].

Dabei wurden sie dazu dressiert, Handball und Mundharmonika zu spielen, boten komische Einlagen und führten neben einem Theaterstück auch eine Dressurnummer mit drei Bernhardinern auf[4]. Wendel Huber wirkte mit seinen Elefanten auch bei "Stars in der Manege" mit[5] und zog für den Film Hannibals Elefanten auf Hannibals Spuren mit Mocamba und Somali durch die Alpen. Ende Oktober 2008 zeichnete sich ein Ende der Vorführungen ab[6].

In einem Zirkusbericht des Schweizer Tierschutzes vom Juli 2008 wird die Dressur als unproblematisch bewertet, während die Haltung als "zu klein" und nicht elefantengerecht (ohne Bade-, Suhl- und Scheuermöglichkeiten) kritisiert wird[7]. An anderer Stelle wurde kritisiert, die Tiere würden zu Clowns degradiert, und wegen der engen Platzverhältnisse müssten die beide getrennt gehalten werden, weil Somali und Mocamba seit längerer Zeit miteinander Streit hätten[8].

Aufgrund der Kritik und einer Strafanzeige wegen eines schlechten Winterquartiers für Somali und Mocamba in einem zu schlecht beheizten Zelt in Hüttikon[9] hat Wendel Huber seine beiden Elefanten nach über 20 mit ihnen verbrachten Jahren im Mai 2009 nach Deutschland auf den Elefantenhof Platschow gebracht[10], wo sie mit den anderen Elefanten des Hofes zusammengeführt werden sollten. Das Unterbringungsproblem für Somali und Mocamba† wurde auch scherzhaft von der Neuen Zürcher Zeitung aufgegriffen, die die geplante Unterbringung der beiden in der Schiffsbauhalle des Zürcher Schauspielhauses am 1. April 2009 meldete[11][12].

Somali wird auf Hubers Homepage als vorsichtig und misstrauisch beschrieben und war die rangniedere der beiden Afrikanerinnen, die mit Kommandos im Schweizer Dialekt trainiert wurden. Mocamba† verstarb in 2020 in Platschow. Indra (Platschow)† vermutlich zum Jahrswechsel 2023/24.

Die Altersstruktur der beiden asiatischen und sechs afrikanischen Elefanten auf dem Hof in Platschow:

  1. Wanna Banna - geb. 1959
  2. Susie (Platschow) - geb. 1971
  1. Sandra - geb. 1980
  2. Timba - geb. 1984
  3. Somali - geb. 1985
  4. Tembo (Platschow) - geb. 1986
  5. Citta (Platschow) - geb. 1987
  6. Kenia (Platschow) - geb. 1988


Weblinks[]

Einzelnachweise[]

Elefanten auf dem Elefantenhof Platschow
Asiatische Elefanten
Kühe: Wanna BannaSusie
Bullen: -
Afrikanische Elefanten
Kühe: TimbaSandraSomaliTemboCitta, Kenia
Bullen: -
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